“In Verbis Diabolus” (digital) Fakten:
- Trackanzahl: 18
- Spielzeit: ca. 81 Minuten
- Instrumentierung: SIEKER
- Featuregäste: 10
- Download-Format: MP3
- Booklet (digital): 16 Seiten inkl. aller Lyrics
Devil’s Cut Edition:
Der limitierten “Devil’s Cut Edition” von “In Verbis Diabolus” liegen neben dem Album selbst folgende Bonusinhalte bei.
- ein zum Zweck der Autoritätsmache im Farbton Navyblau gehaltenes T-Shirt mit dem Aufdruck “Sorry, ich versteh’s nur in Verbis Diabolus”
- ein SZMKartenspiel in Form eines klassischen 32-Karten-Skatdecks mit Druckmotiven des Album-Artworks
- ein Stoffarmband mit dem Aufdruck des “In Verbis Diabolus”-Logos
- ein weißer Button mit schwarzem Suizidalmusik-Logo
- eine Handvoll neuer “In Verbis Diabolus”-Sticker in der Größe A7
Tracklist:
01. Arthousefilm
02. Polaroid
03. Persona non grata
04. Unterton feat. DoktR & Private Paul
05. Platzhirsch
06. RHPS
07. Hellfire Club feat. Crystal F
08. Etikette
09. Zum Goldenen Handschuh feat. Jim Carrol & PsyDow
10. Choreografie zu Volk
11. Treibjagd feat. Shadow & SkullCrow
12. Apokalypsenläufer
13. Green Card
14. Paradoxon
15. Meine Hölle feat. Zeptah, Shokkah-D & CrAzy
16. In Verbis Diabolus
17. Kunstfehler [Bonus-Track]
18. Magnum Opus [Bonus-Track]
Entstehungsgeschichte:
Noch vor der Veröffentlichung seines letzten Soloalbums “Nekrolog” am 10.09.2018 fasste der Suizidalmusiker ProRipper einen Entschluss: Nie wieder wollte er eine so verkrampfte Produktionsphase durchlaufen, bei der man mit dem letztlichen Endergebnis – egal, wie gut dieses auch sein mochte – nur unzufrieden sein konnte. Der Plan einer durchgängigen Story auf komplett selbst produzierten Instrumentals, bei der dennoch jeder Track für sich alleine stehen kann, ging zwar auf – dennoch entstand eine viel zu hohe Erwartungshaltung an die eigene Kunst, deren Erfüllung einer Utopie glich. Für den Ripper stand fest: Das nächste Album muss lockerer werden. Unverkrampfter. Wieder mal “einfach machen”. Oder wie es im Rapjargon so schön heißt: “Back to the Roots”.
So kam es schließlich auch dazu, dass ProRipper bereits im August 2018 damit begann, an neuen Songs zu feilen, ohne das Gedankenkarussell allzu sehr um das große Ganze kreisen zu lassen. Dieses Prinzip zündete schließlich auch bei den vorangegangenen Longplayern “Kataklysmus” (2013) und “Vernissage” (2015), seines Erachtens nach die besten Werke des Suizidalmusik‘schen Portfolios. Ein fester und verlässlicher Partner, der das Projekt mit einem einheitlichen Sound versieht, war schnell gefunden: Mit SIEKER verband ProRipper zu diesem Zeitpunkt bereits eine jahrelange Zusammenarbeit.
“In Verbis Diabolus“, ein ins Deutsche in etwa zu übersetzender Neologismus: “In der Sprache des Teufels”, ist dennoch kein Schnellschuss. Es ist nicht das Ergebnis einer mitternächtlichen Einfach-Machen-Session auf der Basis einer Schnapsidee. Viel mehr ist das Album sowohl die Ausarbeitung von Track-Ideen, die bereits zu “Vernissage“-Zeiten durch den Raum spukten, als auch die Skizzierung einer künstlerischen Weiterentwicklung. In vollkommen ungezwungener Atmosphäre entstand in rund einem Jahr intensiver Arbeit, dem erprobten Konzept des Sich-Treiben-Lassens und dem Einreißen von Dämmen, die den Fluss der Kreativität behindern, ein rund 72-minütiger Magnum Opus, der alle Facetten der Kunstfigur ProRipper abdeckt – vom klassischen Horrorcore-Battle und -Storytelling bis hin zu tiefschürfenden Einblicken in eine misanthropische Persönlichkeit. Ein buntes Potpourri von Widerwärtigkeiten, dessen Themenspektrum sich von Serien- über Ritualmorde bis hin zu biblischen Metaphern und dem Umgang mit dem Leid des Seins erstreckt, gepaart mit der ein oder anderen Hommage an filmische wie literarische Vorbilder. Der Anspruch war, ein nonkonformes, bitterböses und schwarzhumoriges Werk zu erschaffen. Ob dies gelungen ist, beurteilt letztlich natürlich jeder Hörer selbst, doch “In Verbis Diabolus” ist trotz des eingangs erwähnten, lockeren Arbeitsprozesses vor allem eines: Das beste ProRipper-Album, das je den Weg aus der Gedankenhölle respektive des Innenlebens des Künstlers geschafft hat.