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ProRipper – Clusterfuck
Narzisstisch, machiavellistisch, psychopathisch – diese drei Persönlichkeitsmerkmale ergeben in all ihrer gemeinsamen Disharmonie den „dunklen Dreiklang“, auch „dunkle Triade“ genannt. Eine Stufe darüber liegt die „dunkle Tetrade„, die „sadistisch“ als Charakteristikum ergänzt. Zwar hat jedes dieser Attribute eine eigene Definition – allerdings in ebenjenem Drei- oder Vierklang auch gemeinsame Berührungspunkte mit den jeweils anderen. So weit die Ausgangslage für die Charakterzeichnung der Kunstfigur auf ProRippers neuem, psychologischen Machwerk „Clusterfuck“. Die Triggerwarnung sei bereits an dieser Stelle ausgesprochen, denn der Intendant profiliert sich über die komplette Spielzeit nach schlechtestem Gewissen als „Arschloch par excellence“. Schon der ungewohnt direkte Titel zeigt: Im Vergleich zur bisherigen Suizidalmusik-Diskografie ist dieses Mal alles ein wenig anders. Zwar gibt es – wie bei der „dunklen Triade“ – Überschneidungen zu gewohnter Sound-Ästhetik und pointierter Lyrik, aber thematisch schrammt „Clusterfuck“ eher an bisher bekannten Ufern vorbei (natürlich nicht, ohne sie zumindest ein wenig an der Küste abzugraben). ProRipper selbst beschreibt seinen „Clusterfuck“ dabei wiefolgt: „Die Platte ist ein Rundumschlag gegen alles und jeden. Jeder, wirklich jeder, wird sich von irgendeiner Line angegriffen fühlen, auch alteingesessene Fans. Man wird mich, oder vielmehr die Kunstfigur, die ich erschaffe, am Ende der Spielzeit hassen. Das ist mein Ziel.“ Sein „Clusterfuck“, der komplett von DoktR („Vernissage„, „Slender Man„) produziert und wie gewohnt von CrAzy („Moloch„) abgemischt sowie gemastert wurde, setzt sich mit gesellschaftlichen Problemen, weitläufig anerkannten Ansichten, politischen Missständen und Strömungen, Internet-Trends, heuchlerischem Gutmenschentum sowie vielen weiteren Themenkomplexen auseinander, an denen manch einer sich die Zähne ausbeißt. Ob der eingenommene, überkünstelt skizzierte Standpunkt tatsächlich verantwort- oder gar tolerierbar sei, mag am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Aber ebendieser Ansatz und die Gretchenfrage, ob der Inhalt das tatsächliche Gedankengut der Privatperson hinter der Kunstfigur widerspiegelt, bietet gleichermaßen eine Menge Interpretationsspielraum wie Diskussionsbedarf für lange Winternächte – mit einer schlüssigen Konklusion: „All Deine mit Hand und Fuß verseh’nen Argumente landen nach dem Diskurs halb totgeprügelt an ’nem Krükstock“ (ProRipper auf „Clusterfuck“).
Clusterfuck Antistressball:
• entspannender Antistressball bei Triggerung
• Material: PU-Schaum (strapazierfähig)
• Lasergravur: „Clusterfuck“-Logo
• Durchmesser: ca. 6,2 cm
• Gewicht: ca. 17 Gramm